Identität als Konzept

In Computerspielen kann Identität auch als Inhaltskonzept des Spiels fungieren. Die reale Identität, also der Spieler, nimmt nicht eine bestimmte Identität im Spiel an, sondern kann zwischen verschiedenartigen Identitäten wechseln. Das Spiel wird damit für die reale Identität durch die verschiedenartigen Blickwinkel, Verhaltensweisen und damit einhergehenden unterschiedlichen Spielzielen der verschiedenen virtuellen Identitäten unterschiedlich geprägt. Damit sind unterschiedliche moralische Herausforderungen an den realen Charakter gestellt. Gleichzeitig sind durch den Wechsel der Identitäten verschiedene technische und emotionale Herausforderungen zu bewältigen. Infolgedessen kann es zu einer erhöhten Ausfallquote der virtuellen oder realen und damit auch der projektiven Identität kommen. Die Gefahr, die Kontrolle zu verlieren, Situationen nicht mehr bewältigen zu können, Spielfiguren nicht zu erschließen oder falsche Eigenschaften abzufordern, ist deutlich erhöht.